Renaturierung
Unter Renaturierung versteht man die Wiederherstellung von naturnahen Lebensräumen aus z. B. landwirtschaftlichen Bodenflächen, aufgelassenen Eisenbahnstrecken, geschlossenen Flugplätzen oder begradigten Flüssen. Bei der Renaturierung von Bächen und Flüssen wird versucht, das ursprüngliche nichtbegradigte Flussbett wiederherzustellen, die Strömungsgeschwindigkeit und damit die Überschwemmungsgefahr zu reduzieren, sowie ursprüngliche Tier- und Pflanzenarten wiederanzusiedeln. Beispiele in Deutschland: Schwalm, Isar, Emscher, Schlatbach, Sieg, Menach, Wuhle, Weschnitz oder Untere Havel. Zu den zeitaufwendigsten Renaturierungsprojekten zählen Moorrenaturierungen.
Eine Sonderform der Renaturierung ist in Städten die Offenlegung unterirdisch kanalisierter Gewässer zur Aufwertung der Lebensqualität. Die Rekultivierung dagegen bezieht sich auf den durch Berg- oder Tagebau unfruchtbar gewordenen Boden. In der Schweiz wird die Renaturierung von Flüssen und Bächen auch Revitalisierung genannt.
Texte: Wikipedia
Bilder: Bild von S. Kasten